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Reisetagebuch von Bruder Fahlon –
Priester des Tempels der
Gottheit Martu in Sonnengrad,
Hauptstadt des Kaiserreichs
Drea
Jahr 17 L.R.
Wir sind auf Ancarea angekommen. Das Land gefällt mir nicht… Das Wetter kündigt Unheil an. Apsus Winde wehen besonders heftig.
Auf unserer ersten Patrouille im Wald mit Sedrick, Erean, Venlor und Eckarius trafen wir auf eine Ritterfrau, die sich uns anschloss. Leonora ist eine junge Adelige aus Mythodea, die von ihrer Zofe begleitet wurde. Nach kurzer Zeit begegneten wir einer Gruppe Untoter. Wir wurden zum Rückzug gezwungen. Ich konnte einen schwachen Windstoß beschwören und die Gegner kurzzeitig ablenken, aber Sedrick wurde verletzt. Wir kehrten in unser Lager zurück.
Bei einem zweiten Rundgang in voller Truppenstärke kamen wir zu einer verwüsteten Stelle, wo wir auf zwei Shanur trafen. Sie strahlten eine starke Hitze aus, weshalb viele Waffen und Rüstungen zu glühen begannen. Gharulf musste seine Waffe fallen lassen und stürzte sich wie besessen im Faustkampf auf den Shanur. Er erzählte mir später, er hätte Stimmen gehört, die ihn Aggressionen spüren lassen haben. Wir zogen uns zurück.
In einem Bannkreis fanden wir Kristalle. Indem sie daran leckte, stellte Vic fest, dass die Barriere kalt wie Eis war. Arcann analysierte die Barriere mit einem Zauber und stellte fest, dass ein hoher Kraftaufwand nötig wäre, um die Barriere zu brechen. Thelmas Windstoß und die Hammerschläge der Offiziere konnten die Barriere nicht aufbrechen. Einige von uns lockten einen der Shanur in Richtung der Barriere.
Mit Hilfe dessen Hitze konnte eine Bresche in die Barriere geschlagen werden. Vic hielt die Bresche offen, indem sie ihren Schild in den Spalt steckte. Die Barriere schloss sich anschließend um den Schild. Wir kehrten mit den Verwundeten in unser Lager zurück.
Nach einiger Zeit führte uns Laros erneut in den Wald.
Soweit ich es verstanden hatte, ging es nun darum eine Schatulle und den Schlüssel dazu zu finden. Unterwegs sprach ich Venlor auf seine roten Augen an. Er erzählte mir, dass die Augenfarbe entstand, als er ein magisches Feuer überlebt hatte, bei welchem seine Geschwister ums Leben gekommen seien. Laut Venlor seien seine Augen vor diesem Vorfall noch nicht rot gewesen… Ich beschloss mich diesem Sachverhalt später noch intensiver zu widmen.
Laros führte uns in eine Schlacht gegen Untote. Es herrschte große Uneinigkeit in der Gruppe, da wir größtenteils nur leicht gerüstet waren. Mit Unterstützung schafften wir es das Lager der Untoten zu stürmen und die Gefangenen zu befreien. Bei den Kämpfen wurde Vic schwer an den Beinen verletzt, so dass wir sie zurück ins Lager bringen mussten. Dort wurde sie von einer Heilerin der Hanse behandelt. Zurück im Lager traf ich erneut auf Leonora. Sie erzählte mir von ihrem Glauben, der auf einem System aus vier Elementen besteht.
Am Rande unseres Lagers tauchte plötzlich einer der Shanur auf. Er verhielt sich sehr sonderbar und es stellte sich heraus, dass er sich im Assimilationsprozess des schwarzen Eises befand. Ich verstehe nicht warum, aber der Shanur hielt Sedrick für seinen Anführer. Wir führten ihn in die Irre, indem wir alle so taten als wären wir Krieger des schwarzen Eises, die dem Kommando Sedricks unterliegen. Sedrick konnte einige Informationen erfragen. Letzten Endes gelangten wir in einen Hinterhalt und wurden beinahe zwischen einer Armee des schwarzen Eises und einer Gruppe Untoter aufgerieben. Thelma und ich beschworen gleichzeitig einen Windstoß und unsere Gruppe floh zurück ins Lager. Wir lockten das schwarze Eis in unser Lager, wo wir sie mit vereinten Kräften stellen konnten.
Bei einer Händlerkarawane begegneten Erean und ich einem Khajiten, einem Katzenwesen, das versucht hat uns Waren zu verkaufen, die wir gar nicht brauchten… Erean kaufte Bandagen für die Truppe und wir kehrten in unser Lager zurück.
Als schließlich die Shanur in unser Lager eindrangen und sich nach einem kurzen aber heftigen Kampf wieder zurück zogen, beschloss das gesamte Lager, gegen die Shanur vorzugehen. Der Plan lautete eine Schatulle in den Vulkankrater zu werfen, um Waffen herstellen zu können, die den Shanur schaden könnten. Ich packte meine Axt und machte mich mit meinen Kameraden auf den Weg.